Bulabakulu ist eine ausgesprochen ländlich geprägte und weit verzweigte Gemeinde. Die Kinder kommen zum Teil von sehr weit her und werden täglich mit dem einzigen Schulvan, dem Siebensitzer, zur Schule und wieder nach Hause gebracht.
Ein öffentliches Verkehrssystem gibt es nicht. Das Wegenetz auf dem Land ist in einem erbärmlichen, katastrophalen Zustand. Die Wege sind nicht geteert und entsprechen, im Vergleich zu Deutschland, nicht einmal Feldwegen. Tiefste Rillen und Löcher, schlecht sichtbare Senken und Höhen sind eine ständige Gefahr. Bei Regen sind ganze Straßen unpassierbar und es müssen Umwege gesucht werden. Der schlechte Zustand bringt mit sich, dass die Fahrten sehr lange dauern, da viele Stellen oftmals nur im Schritttempo passiert werden können.
In insgesamt drei Touren werden die Kinder aus den verschiedenen Richtungen abgeholt. Die erste Fahrt beginnt jetzt bereits morgens um 4 Uhr! Die letzte Fahrt bringt dann gegen 7.45 Uhr die letzten Kinder zur Schule. Nachmittags bringt die erste Tour die Kindergartenkinder gegen 13 Uhr nach Hause. Am Nachmittag starten dann die letzten beiden Touren gegen 16.30 Uhr und es dauert oftmals bis 19 Uhr bis der Schulvan wieder zurück ist.
Der Busfahrer ist der Schuldirektor! Aus Kostengründen (Benzin) mussten bisher die Kinder in den kleinen Van (Siebensitzer) „gestapelt“ werden. Teilweise zur dritt sitzen die Kleinen aufeinander. Ein Kind (meist schon schlafend) hält der Beifahrer auf dem Schoss, eine anderes liegt zwischen den Beinen, zwei weitere sitzen zwischen Beifahrersitz und Fahrersitz. Dabei kann es vorkommen, dass der Busfahrer auch noch ein Kind auf dem Schoss hat! So „passen“ dann zwischen 21 und 28 Kinder in den Bus!
Aus diesen Gründen und aufgrund der wachsenden Schülerzahlen ist es eine dringende Notwendigkeit, einen größeren Schulbus mit 36 Plätzen anzuschaffen.
Die Aufmerksamkeit und das Bemühen des Fördervereins gelten nun ganz diesem großen Ziel (Siehe auch weitergehende Informationen unter „Aktuell“).
Der sich im Einsatz befindliche Siebensitzer reicht nicht mehr aus!